Anna Esposito *1963

Texterin mit eidg. Fachausweis
Selbständig seit 1990

Ich bin aufgewachsen in Schwamendingen und Schlieren in den Suburbs von Zürich. Doch in Wahrheit bin ich in einem kleinen Dorf auf der Schattenseite der amalfitanischen Küste gross geworden. Denn meine Eltern sind in den Sechziger Jahren zwar nach Zürich emigriert, haben aber ihr Italiengefühl, ihre Familienwerte und ihren Essenstil nie hinter sich gelassen, sondern eisern weitergelebt mit uns Kindern. Dieses Hüpfen zwischen der Zürcher und der napoletanischen Welt hat mein Sprachtalent sehr früh offenbart und auch meine Hingabe beim Übersetzen der einen Welt für die andere. Mich fasziniert die Macht der Sprache seither, da ich erlebt habe, wie ich mit einem guten Wort am richtigen Ort sehr viel Positives bewegen kann. Das gab mir Luftwurzeln.

Das Negative an der Emigration habe ich lange ausgeblendet, meist mit Bücherlesen. Denn der Druck, der auf meinen Eltern lastete, verschaffte sich Luft in lautem Streit, Mauern aus Angst und auch Gewalt. Ich habe wortreich gekämpft, um den Blick auf das Gute im neuen Schweizer Leben zu lenken, dass sie sich ja erobert hatten. Genützt hat es nicht viel. Doch mein Pa und meine Ma haben als Vorbilder nicht versagt. Ich habe von ihnen den Durchhaltewillen, die Demut und den Respekt dafür erhalten, dass alle ihren eigenen Weg gehen müssen. Und dazu die Hoffnung, dass doch noch ein Wunder geschieht, oh Madonna Santa! Das gab mir Bodenhaftung.

Nach der Matura an der Kanti Limmattal habe ich mich gegen die Uni entschieden und mich in der Werbebranche bei 45 Agenturen für einen Juniortexterjob beworben. Resultat: Ich habe ein Empfangsdamen-Engagement bekommen. Ich bin aber mit meinem Berufswunsch wahrgenommen und viel gefördert worden, sodass ich in wenigen Jahren einen Namen und eine selbständige Tätigkeit starten konnte. Das gab mir Trittsicherheit.

In den Achtziger Jahren in Zürich hatte ich fast immer das Gefühl, eine unsichtbare, innere Grenze zum wahren Leben nicht überwinden zu können. Ich blieb an der Oberfläche und konnte nicht tiefer eintauchen, da mich meine Panikattacken recht fest im Griff hatten. Leider habe ich mich nicht wie Woody Allen auf die Couch gelegt, sondern habe sehr spontan eine Familie gegründet. Ziemlich spontan war ich dann auch ein allein erziehendes Mami und bin dadurch zur Hochform meines Lebens aufgelaufen. Die Panikattacken waren verschwunden, der Alltag eine nie endend wollende Einladung mein Bestes zu geben. Das neue Lernkapitel war der Herzschmerz mit Partnern. Nach jeder Trennung war mein Herz gebrochen und ich mit einem neuen Aufbruch beschenkt. Das gab mir Stärke.

Ich habe in den 40 Jahren meiner Texttätigkeit für fast alle Arten von Auftrag- und Arbeitgeber geschrieben und war sehr glücklich dabei. Ich habe nie eine Deadline verpasst und habe viel gutes Geld verdient. Wahrscheinlich habe ich deshalb auch mit viel Freude den Lehrgang zum eidg. Fachausweis Texter*in vom Start weg umsetzen dürfen und 12 Jahre lang für den Kanton Zürich geleitet. Das Unmögliche möglich zu machen war der Challenge dabei. Wie kann man die Kreation von Kommunikationsideen prüfungsreif lehren? Diese Frage habe ich mit Creative Coachings beantwortet. Das gab mir Ausstrahlung.

Mein sausendes Karussell hat dann gestoppt mir einem Burnout mit 45 Jahren. Seit 2005 war ich zum Glück schon in einigen Ausbildungen, die auch gleichzeitig die Persönlichkeitsentfaltung vorwärtsgetrieben haben. In meinem ausgebrannten Leer hatte ich also eine Wahl und bin statt in einer Burnout-Klinik in die ganzheitliche Welt eingecheckt. Da ich mein eigenes Chaos mit sehr viel Energie veranstaltet hatte, nahm ich den Fuss vom Gas und liess mich durch Zeichen leiten.  «Gespräche mit Gott» kam per Zufall in meine Hände. Ein Newsletter einer Schamanin in Santa Fe wurde mir zufällig empfohlen. Ein Job als Standortleiterin in einer Coaching-Schule finanzierte wie aus Zauberhand die Ausbildung zur spirituellen Prozessbegleiterin. Dank der Sicht aus der Senkrechten konnte ich selbständig und allein vieles loslassen und neu sehen. In den letzten Jahren hat sich dadurch in mir ein neues Bewusstsein still entwickeln können. Das gab mir Verbundenheit.

Nun hat letztes Jahr meine spirituelle Reifeprüfung stattgefunden und das gab mir Herzöffnung. Die Idee zum Hexenbulletin wurde geboren und hat schon einen kleinen Leserkreis gewonnen.

In meinem kurzen und kompakten Newsletter berichte ich über Spirituelles, Schamanisches, Schöpferisches wie ich es ganz persönlich sehe und einordne. Der Inhalt ist variabel und immer positiv. Wenn Du der Sicht aus der Senkrechten auch etwas abgewinnen kannst, liegst Du damit richtig.

Mail mir einfach unten deine Angaben und du bekommst das Hexenbulletin zugeschickt. Ganz lieben Dank auch für Feedbacks.