Meine persönliche Heils-Armee.
Seit zwei Monaten kann ich nicht mehr richtig laufen als Folge der Anti-Hormon-Therapie: Mein linker Fuss tut weh. Ich habe eine ganze Heilsarmee an Therapeut*innen dazu engagiert, mir weiter zu helfen. Inputs über Inputs. Bis ich realisiert habe: Ich meistere diesen Challenge nur, wenn ich an meine eigene Macht über den Körper und an meine Erneuerungskraft glaube UND meine Angst überwinde. Eine Heilung in Etappen.
- Ich stehe eines morgens im September auf und kann nicht mehr auf die linke Fusssohle auftreten. Mein Knie ist leicht geschwollen und ich schiebe Panik: Ich kann nicht mehr laufen.
- Susanna Krebs, meine Naturheilerin, ist wie immer mein erster Go-to und sie vermutet eine Überbelastung von Schadstoffen im Organismus und wir beginnen die Blase mit Urtinkturen und die Lymphe mit Spagyrik und den ganzen Körper mit Homöopathie zu unterstützen. Nieren-Wickel und Fussbäder mit Aion-A tun das ihre dazu. Der Schmerz bessert ein bisschen von Tag zu Tag.
- Der Onkologe sagt mir, dass diese Schmerzen vom Aromatase-Medikament kommen, das ich nehme und, dass es eine Anti-Hormon-Variante gibt mit anderen Nebeneffekten. Ich sage Abwarten und Tee trinken, nämlich Goldrutentee. Wer will schon mehr Nebeneffekte in Richtung Unterleibskrebs?
- Die zweite Abdankung meines Vaters in Italien steht bevor und ich wende mich an meine Bioresonanz-Fachfrau, um noch mehr Unterstützung zu bekommen. Sie stärkt die Niere und den Lymphfluss und vieles mehr. Nach der Kalziuminfusion vom Onkologen blüht meine Gürtelrose auf und sie behandelt diese auch mit Erfolg. Das Laufen geht noch ein bisschen besser und ich getraue mich, wieder zu hoffen. In Italien spule ich Kilometer ab.
- Meine geniale Hausärztin sieht das Ganze pragmatisch als Abnützungserscheinung und da sie das gleiche hat, gehe ich mit vielen Körper-Übungen nach Hause, die auch ein bisschen weiterhelfen. Zum Beispiel auf dem Treppentritt die Sehne strecken.
- Meine noch genialere Qi Gong Lehrerin zeigt mir auch eine Übung zum Strecken der Sehne, und da sie medial begabt ist, gibt sie mir auf den Weg, dass ich meinen Papa loslassen soll. Der Schmerz erschwert mein Weitergehen und weitergehen ist das Gebot der Stunde. Ich baue das gedanklich öfter ein. Meine Übung dazu heisst Stehen wie ein Baum.
- Mein Bruder aus Amerika gibt mir eine kleine elastische Schlaufe mit einem Kissen für unter die Fusshöhle und die Welt macht wieder Sinn! Ich kann damit abrollen und ich kann damit wieder meine 10’000 Schritte laufen! Hurrah!
- Im Healing Intensiv Seminar bei Katahrina Remund, lerne ich, Heilenergie durch den Körper zu lenken direkt zu meinem Fuss. Die ganze linke Seite wird vitalisiert und das Laufen geht wieder ein bisschen besser.
- Katharina hat mir in einer Session vor zwei Jahren erklärt, wie ich die Engel fragen kann um Heilung, und wenn es vor lauter Schmerz gar nicht mehr geht, laufe ich mit einem Gebet an den Erzengel Raphael doch noch ein bisschen weiter. Katharina Remunds Engelsseminar im Dezember ist wundervoll inspirierend!
- Last but not least kann ich bei meinem Traumatherapeuten viele Fortschritte machen, weil mich mein Schmerz sehr fokussiert. Gibt es einen anderen Lernprozess für mich, der nicht mit Schmerz funktioniert? Frage für einen Freund.
- Der Kreis schliesst sich als mir Susanna Krebs noch Beifuss-Salbe empfiehlt. Ich habe Artemisia Annua Annamed in meinem Heilkräutergarten gepflanzt und wusste nicht, was ich mit der reichen Ernte anfangen sollte. Ich habe schon alles, ich muss mich nur daran erinnern. Q.E.D.
Fazit. Was ich mich bei diesem Heilungsprozess neu getraut habe, ist, den Therapeuten immer wieder Feedback zu geben und sie an meinen Ängsten teilnehmen zu lassen. Auch sie haben Angst, habe ich gemerkt. Und das hat mich irgendwie gestärkt. Ich meistere die Angst, indem ich sie zur Kenntnis nehme, sie aber nicht ans Steuer lasse. Sie darf nur auf dem Rücksitz mitfahren. Selbstmeisterung ist auch Heilung.
