Hand auflegen? Hand auflegen!
Daniel Freudiger ist mein Kursleiter im Beginnerkurs Geistiges Heilen. Ganz nach dem Credo »Wenn der Schüler bereit ist, zeigt sich der Lehrer» habe ich ihn letztes Jahr kennengelernt: An einem Jubiläumsevent vom Schweizerischen Verband für natürliches Heilen SVNH, dessen Präsident er ist. Weil ich Interesse hatte am spirituellen Heilen, hat mir Daniel im Frühling den Kursraum in Horw gezeigt, eine Behandlung gemacht und meine Fragen beantwortet. Angemeldet habe ich mich zum Schluss einfach wegen seiner Good Vibes. Denn fürs Handauflegen gibt’s keine Beweise. Aber für mich ist Daniel Freudiger Evidenz genug.
Ich war 60 Jahre lang gesund und letztes Jahr musste ich mich notgedrungen auf den Weg machen, etwas zu finden, das in meinem Körper krank war. Zu guter Letzt war es eine Werbebroschüre für die Klinik Pyramide, die ich vor 15 Jahren getextet habe, die mir geholfen hat, die richtige OP zu wählen. Göttliches Timing! So oder so habe ich mit Schulmedizin und ganzheitlichen Methoden engen Kontakt geknüpft und ein Anfängerkurs im geistigen Heilen schien mir als drittes Teil irgendwie stimmig.
Ich war gespannt auf diese Fortbildung und kann bestätigen, die Good Vibes waren echt. Daniel lehrt als Vorbild in der besten Art. Er heilt nicht nur mit Energie, er stellt sie auch her. Mit Gesprächen und guten Worten, mit Erklärungen und Vertiefungen. An jedem Kurswochenende schmückt er unseren Raum mit frischen Blumen, Kartensets und Raffaelos und schon die erste stille Atemübung versenkt uns in echte Ruhe und Verbundenheit. Seine Glaubenssätze zu den jeweiligen Themen sind konsistent und er trägt sie immer wieder mit grosser Leidenschaft vor.
Nach der Willkommensrunde bildet sich ganz natürlich ein gemeinsames Energiefeld und wir üben oft und zu zweit und dürfen Hand anlegen. Weil er immer der Plan B ist, können wir uns inspiriert leiten lassen. Alles, was es braucht beim Handauflegen, ist, präsent zu sein und innerlich auf die Seite zu stehen, damit heilende Kräfte fliessen können. Daniel ist genial einfach im Anleiten und steht für die erprobte Losung: Learning by Doing.
Er lehrt uns genug Theorie, damit wir umsetzen können. Wir haben den grössten Spielraum der Welt, geistig und manifestiert, um uns zu trauen. Wir heilen mit Handauflegen und lernen das «Hands on». Manchmal bis zu fünf Mal an zwei Tagen, mal als Liegende, mal als Behandelnde. Was der Einzelne erlebt, geht direkt in seine Toolbox. Die Feedbacks, die wir einander geben sind reine Aha-Momente von A bis Z.
Wir arbeiten nicht nur mit dem Ziel, den anderen zu heilen, sondern werden gleichzeitig selber ein Stück Heiler. Bei einem spirituellen Lernweg lernt man am eigenen Leib am besten. Die Herausforderungen des Weges sind direkt proportional zum Talent, das sie zu Tage fördern, spüre ich bei ihm heraus. Die Ausbildung geht ein Leben lang und nie ohne Stolpersteine, Krisen, Krankheiten, Trennungen, Demütigungen und Zusammenbrüchen vonstatten.
Daniel war in den Siebziger Jahren ein «dummer» Schüler wegen seiner Legasthenie, erzählt er. Mit keinen guten Noten kommt man nicht weit und er arbeitete als erstes als Chauffeur in einer psychiatrischen Klinik. Er machte das Beste draus und viele Geschichten von damals haben Symbolcharakter und kann er heute noch erzählen.
Beobachten und Lernen. Übermütig sein und lernen. Glänzen und lernen. Nichts mehr verstehen und lernen. Und dabei immer in der Liebe bleiben, vertrauen und atmen, so fasse ich seine Weisheitslehre zusammen. Ich sitze heute in dieser Gruppe inmitten von Interessierten, Talentierten, Berufenen und Erleuchteten und fühle mich wohl und aufgehoben. Unsere Rollen verteilen sich manchmal stündlich neu je nach Situation, Thema und Wochenende.
Der Beginnerkurs ist monatlich an einem Wochenende und wenn ich am Samstag nach Hause fahre, bin ich sehr dankbar für die energetische Abschluss-Atem-Meditation, denn sonst müsste ich auf dem Weg nach Luzern in ein Hotel einchecken. Ich glaube unsere Gruppe ist jetzt im Performing Modus und die Körperarbeit hat richtig Grip. Energetisches Arbeiten mit gleichzeitigen eigenen Wachstumsschüben macht mich müde und ein Ruhetag danach ist ein Muss.
Daniel hat es geschafft, mir mit diesem Kurs eine sichere Plattform zu geben, um zu fühlen, was heiler werden heisst. Ich stehe bei den Sessions 15 Minuten da und manchmal kann ich besser und manchmal etwas weniger gut mit meiner Energie für jemanden da sein. Zwei Menschen, die einverstanden sind, sind immer besser als einer, bei jeder Art der Herausforderung. Und für diese Lebenslektion danke ich Daniel von ganzem Herzen.