Heidi Steiner-Bernet, Lebensalchemistin.
Das Universum hat die coolste Art von Timing. Selten schaffe ich es allein über dem Schmerz, den Sorgen und dem Irrsinn dieses Lebens zu stehen und alles von oben zu betrachten. Zur Unterstützung sandte mir die Grosse Humoristin Heidi Steiner-Bernet und einer meiner dunkelsten Momente wurde erhebend, erleuchtet und wirklich lustig.
Vor fast genau einem Jahr wache ich auf im Zimmer 212 in der Klinik Pyramide. Es ist nicht wie beim ersten Mal im September 2023 mit einem schwebenden Nichtsgefühl. Diese zweite OP war eine Wahl. Die Wahl, meinen Körper neu zu formen. Die Wahl, weiblich zu bleiben, statt amazonenhaft zu werden (wobei mir diese Option immer noch offensteht.) Die Wahl, der Brustkrebsdiagnose etwas entgegenzusetzen, dass sich wie ein mutiges und hoffnungsfrohes Experiment anfühlt. Ich fühle mich verschlafen und heldenhaft.
Da höre ich die Stimme im Nebenbett sagen: «Sorry, dass wir hier so laut reden.» Und ich winke den beiden Frauen zu und murmle «Schon gut». Die Frau im Nebenbett heisst Heidi Steiner-Bernet und ihr Besuch ist ihre Schwester. Wieder allein komme ich mit ihr ins Gespräch und wir hören drei Tage lang nicht auf, miteinander zu reden, ausser um zu schlafen. Ich kann’s kaum fassen, was mir diese Frau erzählt, und ich will unbedingt wissen, wie sie ihre ausserordentlichen Herausforderungen, die das Schicksal ihr Schlag auf Schlag liefert, ein Leben lang mit so viel Intuition gemeistert hat.
Zum Beispiel: Ein handtellergrosses Aneurysma über dem Herzen wegoperieren, eine lebensbedrohliche Rücken OP durchführen und diese letzte OP nach fünf Jahren Leiden in der Pyramide anpacken. Wie geht das alles gut? Heidi lehnt sich innerlich zurück beim Antworten und ich bekomme das Gefühl, sie lehnt sich an eine grössere Art von innerer Stärke an. Mit so viel Stil! Ihre Augen glitzern stahlblau, der Lippenstift ist immer frisch und rot, während ihre Stimme, und vor allem ihr Timbre, mir Worte liefern, die aufhorchen lassen. Machtvoll, das sind sie.
Ihr CV ist beeindruckend, von der Durchführung der ersten esoterischen Messe im Seedammcenter mit Rüdiger Dahlke bis zum Dauerauftrag vom RAV mit Resilienzkursen. Doch ist es ihr frischer Geist, ihre Umsetzungskraft und der Mut, auf 100 Prozent Eigenverantwortung zu setzen, die mich auf die Spur bringen. Diese Frau steht unverbrüchlich in Verbindung mit sich selbst, mit etwas Grösserem und kennt dadurch keinerlei Angst. Und natürlich gehört Scheitern auch zu ihrem Leben, wie bei uns allen. Doch ist Heidi-Steiner-Bernet mit 72 Jahren noch jung genug, um auf dem Kriegspfad zu bleiben gegen all die Dummheiten, die wir uns selber antun.
Da ich ja meinen Pluto auf dem Aszendenten habe, wie ihre Schwester auch, bekomme ich die Chance, meine Spiritualität voll einzubringen, ohne dass ich, wie so oft, als schrullig abgelehnt werde. Heidi nimmt mich und die ganze Menschheit gelassen zur Kenntnis und geht ihren Weg als Vorbild, nicht ohne en passant ihre Weisheit wortgewandt zu teilen. Seit einem Jahr darf ich etappenweise dabei sein. Je mehr ich mich wandeln lasse von ihren Coachings, in denen ich regelmässig tiefer Wahrheit mit kompletter Opposition begegne, desto mehr schliesse ich Frieden mit mir und werfe meine Schamgefühle auf den sprichwörtlichen Kompost.
Mit 72 fängt das astrologische Lebensrad wieder von vorne an und bei Heidi Steiner-Bernet steht der Geburtsmoment und ihr Aszendent im Schützen. Das Zeichen, das regiert im Spirituellen wie im Materiellen, Königin und Päpstin in einem. Den Bogen kann meine Zimmerhexe mit Sicherheit weit spannen, weise ihre Ziele wählen und dabei das goldene Strahlen nie vergessen.
Danke für das.
Liebe Anna
Danke für den Einblick. Beeindruckend die Zeilen über deine Mutter und das Zusammensein mit ihr bis zum gegenseitigen Abschied. Positiv nachdenklich stimmend die Frau, die es schafft, das RAV zu einem Resilienzkurs zu verhelfen. Deine Begegnungen mit Menschen, die dich auf deinem Lebens- und Leidensweg begleitet und dir neue Impulse vermittelt haben, erwärmen Herz und Seele. Sich einlassen auf Neues, Unbekanntes, bedeutet: Loslassen. In diesem Sinne hoffe ich, 38 Jahre Leben mit und für ein- und dieselbe Firma (die ja immer im Wandelbegriffen war und ist) auf gute Art hinter mir lassen zu können – Ende April 2025.
Freue mich auf das Wiedersehen.
Herzliche Grüsse
Reto
Lieber Reto
Leser sein heisst auch Ausleser sein. Meine Worte haben Deinen Abschied von Deiner Arbeit, Deine Wertschätzung für Lebens-
und Leidenswege, Dein Mitgefühl für Neubeginne hervor gekitzelt. Es gibt noch viel zu entdecken ü60, packen wir’s an, mit einer Tasse Tee. Anna
Liebe Anna, herzlichen Dank für das Erfassen meines Wesens mit deinem Pluto am Aszendenten! Ja, ich liebe das Leben und das Leben liebt MICH!
Mit 72 in der Pubertät zu sein öffnet mir total meine Perspektive und ich freue mich mit der Lausbuben-Eigenwilligkeit und der Gelassenheit und Freiheit von Peter Pan die kommenden 80 Jahre dabei zu sein! Denn die Schnelligkeit vom nächsten halben Jahr wird uns in eine Entwicklung von 40 Jahren Beamen und wenn Pluto dann in 20 Jahren das Zeichen Wassermann durchlaufen hat, werden wir in einer anderen Welt leben….und da frage ich mich, was wohl als nächstes kommt…., da habe ich ja dann immer noch 60 Jahre vor mir… Ich strotze vor Neugier und mag die Zukunft kaum erwarten! Herzlichst und Danke, dass du mich mit deinem Creative-Coaching begleitetst, in Liebe Heidi, die Spialhexe…🤩♥️🏋️♀️😘🍀💕