Happy New Chaos Cycle.
Das Omen beim Fettuccine machen zeigt es visuell mit dem Pasta-Rundumeli. Dazu orakeln alle Sternguckenden und Zukunftsleser*innen unisono: Das Ende ist nah und ein neuer Anfang aber auch. Egal, ob Engelskarten, Horoskope, Joints, Filme, Games, Liebe, Sex, Religion, Bordeaux, Yoga oder Wanderpläne dir mehr Zuversicht geben: Mein Tipp, versuche 2025 deine Kontrollmechanismen zu lockern und deinen Intentionen mehr Spielraum zu geben. Denn das ist der Kompass, mit dem echte Kreation geschieht.
Kennst Du das Spiel Verkehrte Welt? Man nimmt etwas Bekanntes und stellt es auf den Kopf. Man bekannt etwas Nehmendes und kopft es auf der Stell. Capisch? Der namenlose Gott des Chaos wird für die nächsten Jahre genau das machen und jede einzelne Kraft am astrologischen Firmament in Feindesland versetzen und als Krönung immer wieder bizarre Oppositionen zueinander arrangieren. Viele Kräfte sind gebremst, frustriert, herausgefordert und ungemütlich eingeladen, unbekanntes Terrain zu betreten. Stop and Go à go go.
Weshalb wir an Sylvester geneigter sind, das Chaos unseres Lebens anzuerkennen und den Optimismus hervorzuholen, abzustauben und um Mitternacht für eine Splittersekunden neue Möglichkeiten zu feiern, hat vielleicht mit der Gruppenenergie zu tun. Wie abgemacht heben wir das Glas gleichzeitig, begegnen unserer Angst und schicken die Intention, es soll gut laufen in die dunkle Nacht. Und dann kehren wir zurück zur Routine, die uns lieb ist. Um meine Ängste nicht ins Kraut schiessen zu lassen, liebe ich es, meine Routine täglich mit neuen Intentionen aufzupeppen.
Zum Beispiel ist einer meiner Kontrollmechanismen beim Essen super aktiv: Die Gemüse-Diät ist sehr angezeigt, um Krebsrezidive vorzubeugen. Zucker ist zu 1000% verboten, dazu gehören auch Früchte. Alkohol ist des Teufels, Kartoffeln auch, je nach Spezialist. Ich esse alles trotzdem und segne das Guetzli, das mein Sohn für Weihnachten gebacken hat mit der Intention: Ich nehme das Gute für mich und das Nicht-Hilfreiche darf durch mich hindurch gehen. Tönt zu einfach? Ist es nicht, denn es braucht die Verbindung mit etwas Grösserem und hilft mir persönlich sehr, kreativ mit der Angst umzugehen, dass ein Glas Champagner irgendwelche Tumorzellen einlädt, ihr Dasein zu feiern.
Fürs 2025 lauten ein paar meiner täglichen Intentionen: Mehr lieben, tiefer atmen, genauer hinschauen, sinnvoller schreiben, wirklich beten, von ganzen Herzen glauben, Engel vertrauen, kreativer Teil meiner Familie und meiner Freundschaften sein und meinen Papa geniessen.